Investitionen in die Feuerwehr erhöhen die Sicherheit für alle

am . Veröffentlicht in 2011

Zum Beitrag der Stadtverwaltung im letztem Amtsblatt ,,Stadt investiert weiter in die Feuerwehr’’ von Seite 8 gab es von einigen Einwohnern und Lesern Nachfragen an die Stadtwehrleitung wegen der Höhe der genannten Investitionssummen. Natürlich hat die Stadt hierfür auch Fördermittel des Landkreises und des Bundes genutzt. Bereits meine Vorgänger, Kameraden Rainer Grahl und Volker Schumann haben als Stadtwehrleiter bei allen Investitionen auf die Nutzung von Fördermitteln geachtet.
So wurden die Zisternen,

  • Großopitz/Talstraße und Fördergersdorf/Kindergarten mit 80 % und
  • Spechtshausen und Großopitz/Bauernweg mit 50 %

Fördermitteln bebaut. Der Erwerb der Feuerwehrfahrzeuge der FF KO Hartha inklusive der Ausrüstung wurde ebenfalls mit 50 % Fördermitteln finanziert. Für das neue Löschfahrzeug der FF Pohrsdorf warb die Stadtverwaltung im Rahmen des Konjunkturprogramms der Bundesregierung sogar 75% Fördermittel ein.
Insgesamt wurden für die genannten Beschaffungen 506.152 Euro Fördermittel genutzt. Bei den Investitionen an den Gerätehäusern handelt es sich um Maßnahmen zur energetischen Sanierung und der Instandhaltung. Wer sich beim Lesen des genannten Artikels über den Punkt Carport Tharandt wunderte, hat recht. 2005 beantragte die Freiwillige Feuerwehr bei der Stadtverwaltung Mittel für den Bau des Carports. Sinn und der Nutzen des Projekts wurden damals vorgestellt und von der Stadtverwaltung befürwortet. Voraussetzung für das Bauvorhaben war, dass zunächst die Stützmauer im hinteren Bereich des Grundstücks saniert wird. Diese Vorrausetzung wurde von den Kameraden der Tharandter OTF erfüllt. Die angefallenen Materialkosten sind in der genannten Summe enthalten. Durch eine veränderte Nutzungssituation und die angespannte Haushaltslage ist dieses Projekt noch nicht fertig gestellt werden.
Die angegebenen Summen im Bereich der Ausrüstungen haben folgenden Hintergrund. Ein Teil der angegebenen Ausrüstungen war notwendig, um die Fahrzeuge komplett auszurüsten. So wurde für das LF 16/12 der große Rettungszylinder nachgekauft. Die Kameraden der FF KO Hartha bekamen eine Rettungssäge und die FF Pohrsdorf eine moderne Kübelspritze. Ersatzbeschaffungen für verschlissene Ausrüstungsgegenstände (Schläuche, Kabel, Leinen und Standrohre) sind ebenfalls mit 3.247 Euro aufgeführt.
Die angegebenen Summen für die Ausstattung neuer Kameraden erklärt sich durch den erfreulichen Zuwachs an Kameraden in unseren Feuerwehren.
Die Funkmeldeempfänger und die DIN-gerechte Bekleidung der Atemschutzgeräteträger war aufgrund von neuen Normungen und gesetzlichen Vorgaben der Versicherer notwendig.
Die Vorhaben für 2011 sind ebenfalls mit Fördermitteln unterlegt. So wird es für den Erwerb des Fahrzeugs für die FF Fördergersdorf ebenfalls wieder 50 % Fördermittel geben. Die einzusetzenden Mittel für die anderen Punkte kommen komplett aus dem Stadthaushalt.
Ich kann Ihnen versichern, dass die Stadt und auch die Kameraden der Tharandter Feuerwehren selbst darauf achten, dass jeder investierte Euro nur für notwendige Beschaffungen eingesetzt wird. Mit den öffentlichen Geldern wird wirtschaftlich und verantwortungsvoll umgegangen. Die Notwendigkeit der einzelnen Beschaffungen wurde im Stadtrat jeweils begründet. Die Vergabe der Aufträge erfolgte nach den einschlägigen Vergabevorschriften unter Nutzung des Wettbewerbs und Einholung mehrere Angebote.
Als freiwillige Feuerwehrleute der Stadt Tharandt sind wir über unsere gute persönliche Ausrüstung zufrieden und können mit ordentlichen Fahrzeugen und Handwerkszeug im Einsatzfall zu Ihnen eilen, um Ihnen im Notfall zu helfen. Ich persönlich denke, dass aus diesen Gründen viele Kameraden den Weg in das Ehrenamt Feuerwehr finden und Sie sich auch in der Zukunft auch auf eine zuverlässige Feuerwehr in allen Ortsteilen verlassen können.

Marco Bortenreuter
Stadtwehrleiter

Quelle: Amtsblatt der Stadt Tharandt vom 15. April 2011 Seite 16