Beiträge 2010

Löschwassersicherstellung in den Gemeinden

am . Veröffentlicht in 2010

Zisterne FördergersdorfAuch im Jahr 2009 folgte die Stadtverwaltung ihrer Verpflichtung, die Löschwasserbereitstellung im gesamten Stadtgebiet, laut Brandschutz- bedarfsplan, weiter zu verbessern. So konnte im Mai 2009 die 200m3 Zisterne in Spechtshausen ihrer Bestimmung übergeben werden. Unterstützt durch das Konjunkturprogramm der Bundesregierung entschloss sich die Stadtverwaltung und die Stadträte im Jahr 2009 zum Bau von zwei weiteren Löschwasserzisternen. So konnten die im Vorfeld von der Stadtverwaltung, dem Planungsbüro BIT und der Stadtwehrleitung erstellten Bedarfsanforderung genutzt werden. Prioritäten wurden gesetzt und die Entscheidung fiel auf den Bau der Zisterne Fördergersdorf im Bereich der Kindertagesstätte Zwergenberg und der Zisterne in Großopitz, im Bereich der Talstraße. Beim Bau der Fördergersdorfer Zisterne konnten sich die Kameraden der FFW Fördergersdorf mit einbringen. So wurde im Rahmen eines Ausbildungsdienstes der Umgang und die Handhabung der Kettensäge geübt und dabei der Baumbewuchs um die alte Klärgrube entfernt. Die Kapazität der Fördergersdorfer Zisterne beträgt 100m3 und wurde am 11.12.2009 ihrer Nutzung übergeben. Zisterne FördergersdorfDas Volumen der Großopitzer Zisterne wird 200m3 umfassen. In der Ortslage Pohrsdorf wurde die Nutzung einer großen Klärgrube als Löschwasserbehälter geprüft. Die nicht mehr genutzte Anlage wurde mit wenigen finanziellen, städtischen Mittel umgenutzt. Die Klärgrube wurde gereinigt, ein Zugang wurde in die Betondecke gesägt und ein Saugstutzen mit Entlüftung gefertigt. Die Pohrsdorfer Kameraden unterstützten diese Arbeiten mit der Montage des Einstiegsdeckels, der Entlüftung und der Saugleitung. Somit wurde in der Mitte der Ortslage Pohrsdorf ein Löschwasservorrat von ca. 65m3 angelegt.

Marco Bortenreuter, Stadtwehrleiter

Quelle: Amtsblatt der Stadt Tharandt vom 04. Januar 2010 Seite 13

Wiederholungsübung der Atemschutzgeräteträger

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Atemschutzuntersuchung im FTZ FreitalIm Rahmen unserer Aus- und Weiterbildung haben die Atemschutzgeräteträger die Pflicht, jährlich an einem Belastungstraining im Feuerwehrtechnischem Zentrum in Freital teilzunehmen. Die betreffenden 37 Kameraden aus den einzelnen Ortsfeuerwehren durchlaufen bei dieser Ausbildung einen kleinen Gesundheitscheck und eine Belastungsübung unter Aufsicht eines Kreisausbilders. So muss mit voller Ausrüstung Rad gefahren, eine endlose Leiter bestiegen und auf einem Laufband eine bestimmte Strecke gelaufen werden. Weiterhin wird zusammen mit einem Kameraden ein Labyrinth bewältigt. In diesem künstlich angelegten Gang sind Hindernisse eingebaut, die gemeistert werden müssen. Brandschutztüren, Luken nach unten oder oben, Öffnungen nicht größer wie Kellerfenster und schlauchartige Strecken müssen absolviert werden. Die Räume sind während der Übung nicht beleuchtet, es kann eine hohe Raumwärme, Lichteffekte und eine Geräuschkulisse wie z.B. Brandgeräusche und Hilferufe, eingespielt werden, die der Realität nahe kommt. So wird neben dem Gesundheitscheck auch die Orientierung in dunklen Räumen, die körperliche und mentale Belastung getestet. Nicht selten gehen Kameraden in diesem Test an ihre Grenzen. Zu diesem jährlichem Belastungstest kommt noch eine große ärztliche Untersuchung für Atemschutzgeräteträger aller 3 Jahre und für Kameraden über 50 Lebensjahre jährlich bei einem amtlich bestellten Arzt. So kann sichergestellt werden, dass die Kameraden, die unter Atemschutz eingesetzt werden können, ständig unter ärztlicher Kontrolle sind. Diese nicht unerheblichen Kosten von jährlich ca. 3000 Euro werden ausschließlich über den Stadthaushalt finanziert.

Marco Bortenreuter, Stadtwehrleiter

Quelle: Amtsblatt der Stadt Freital vom 4. Januar 2010 Seite 11