Wiederholungsübung der Atemschutzgeräteträger

am . Veröffentlicht in 2010

Atemschutzuntersuchung im FTZ FreitalIm Rahmen unserer Aus- und Weiterbildung haben die Atemschutzgeräteträger die Pflicht, jährlich an einem Belastungstraining im Feuerwehrtechnischem Zentrum in Freital teilzunehmen. Die betreffenden 37 Kameraden aus den einzelnen Ortsfeuerwehren durchlaufen bei dieser Ausbildung einen kleinen Gesundheitscheck und eine Belastungsübung unter Aufsicht eines Kreisausbilders. So muss mit voller Ausrüstung Rad gefahren, eine endlose Leiter bestiegen und auf einem Laufband eine bestimmte Strecke gelaufen werden. Weiterhin wird zusammen mit einem Kameraden ein Labyrinth bewältigt. In diesem künstlich angelegten Gang sind Hindernisse eingebaut, die gemeistert werden müssen. Brandschutztüren, Luken nach unten oder oben, Öffnungen nicht größer wie Kellerfenster und schlauchartige Strecken müssen absolviert werden. Die Räume sind während der Übung nicht beleuchtet, es kann eine hohe Raumwärme, Lichteffekte und eine Geräuschkulisse wie z.B. Brandgeräusche und Hilferufe, eingespielt werden, die der Realität nahe kommt. So wird neben dem Gesundheitscheck auch die Orientierung in dunklen Räumen, die körperliche und mentale Belastung getestet. Nicht selten gehen Kameraden in diesem Test an ihre Grenzen. Zu diesem jährlichem Belastungstest kommt noch eine große ärztliche Untersuchung für Atemschutzgeräteträger aller 3 Jahre und für Kameraden über 50 Lebensjahre jährlich bei einem amtlich bestellten Arzt. So kann sichergestellt werden, dass die Kameraden, die unter Atemschutz eingesetzt werden können, ständig unter ärztlicher Kontrolle sind. Diese nicht unerheblichen Kosten von jährlich ca. 3000 Euro werden ausschließlich über den Stadthaushalt finanziert.

Marco Bortenreuter, Stadtwehrleiter

Quelle: Amtsblatt der Stadt Freital vom 4. Januar 2010 Seite 11