Für den 17.08.2011 stand in den Dienstplänen der FF Fördergersdorf und der FF Kurort Hartha eine gemeinsame Übung. Auf Nachfrage stand aber noch kein konkretes Übungsobjekt fest. So schlug ich eine Übung am Fröschelteich in Tharandt vor. Hintergrund war der angenommene Brandfall im Gebiet der Gartenstraße oder der Neuen Straße. Im Einsatzfall würden die Fahrzeuge der Tharandter Feuerwehr und die Fahrzeuge der FF Kurort Hartha direkt zum Einsatzort fahren um mit ihren mitgeführten Wasserreserven von ca. 4000 Litern eine sofortige Brandbekämpfung einzuleiten.

Um eine weitere Wasserversorgung zu gewährleisten muss eine kleinere Feuerwehr über den Steinbruch an den Fröschelteich fahren und eine Pumpe zum Einsatz bringen. An diesem Tag ging es der Übungsleitung um das Kennenlernen der Örtlichkeiten, da nicht allen Kameraden der Fröschelteich und die angrenzenden Wohnbebauungen bekannt waren. Als Stadtwehrleiter nehme ich gern an solchen Übungsdiensten teil, um den Kontakt zu den Kameraden zu pflegen und um die Leistungsfähigkeit der einzelnen Feuerwehren einschätzen zu können. Dabei kommt man manchmal auch mit Anliegern ins Gespräch. So sprach uns am Fröschelteich Herr Kraus an und erkundigte sich nach unserem Tun. Er begrüßte unsere Übung und erzählte von alten Zeiten. Zu Schluss war es eine kleine Einsatzübung mit dem Effekt, dass die Kameraden aus Fördergersdorf und Kurort Hartha die Möglichkeiten der Wasserversorgung in diesem Gebiet kennenlernen konnten.

Marco Bortenreuter, Stadtwehrleiter

Quelle: Amtsblatt der Stadt Tharandt vom 15. September 2011 Seite 11

Am 23.06.2011 führten alle Tharandter Feuerwehren am Rathaus eine Gemeinde-feuerwehrübung durch.

Für das Rathaus wurde im vergangenen Jahr durch einen Brandschutzingenieur ein Brandschutzkonzept entwickelt. In dessen Ergebnis war ein Nachweis zum Retten über Leitern aus dem 2. und 3.Obergeschoss des Rathauses zu erbringen. Weiterhin sind aufgrund arbeitsschutzrechtlicher Vor- schriften auch regelmäßig Evakuierungen zu üben.

Beim Eintreffen der Feuerwehren war im 3. Obergeschoss Rauchentwicklung festzustellen. 4 Personen waren aus dem Gebäude zu retten. Die Kameraden waren unter Atemschutz im Einsatz, um den Brandherd zu erkunden und die Personen zu orten. Des Weiteren wurden zwei Leitern am Gebäude errichtet und zur Rettung der Personen genutzt. Zudem bauten Kameraden durch Anstauen des Schloitzbaches die Löschwasserversorgung auf. Durch die Unterstützung von zwei Polizeikräften wurde der Verkehr auf der Dresdner Straße und der Schillerstraße geregelt. Zur Überprüfung des Brandschutzkonzeptes sollte der Übungseinsatz mit anwesenden Bürgern stattfinden. Aus diesem Grund schloss sich eine Übung während der Schließzeiten aus. Zum anderen sollte es einer Vielzahl von Kameraden möglich sein, an der Übung auch teilzunehmen. Daher sollte die Übung ab 17 Uhr stattfinden. Den Bürgern war es bis zu diesem Zeitpunkt möglich, ihre Angelegenheiten zu erledigen.

Insofern möchte ich mich auch bei allen Bürgerinnen und Bürgern bedanken, die Verständnis dafür aufgebracht haben, das ihr Anliegen im Übungszeitraum (17 bis 17.45 Uhr) nicht bearbeitet werden konnte. Die Mitarbeiter konnten ihre Tätigkeit gegen 17.45 Uhr wieder aufnehmen und Anliegen der Bürger noch bearbeiten.

Annette Wersig
SB Hauptamt

Quelle: Amtsblatt Stadt Tharandt Juli 2011 Seite 11

Ergänzend zum Beitrag im letzten Amtsblatt möchten wir die Aktionen der einzelnen Feuerwehren zur Erhaltung ihrer Gerätehäuser vorstellen. Wie bereits beschrieben, wurden im Gerätehaus Fördergersdorf in der letzten Zeit von den Kameraden kleinere Arbeiten erledigt.

So wurde in der neuen Fahrzeughalle und im Wehrleiterzimmer eine neue Trockenbaudecke eingebaut, die Fenster über dem Tor wurden zugesetzt und für 20 Kameraden Umkleideschränke für die Garderobe gebaut. Leider ist der vorgesehene Fertigstellungstermin im Juni 2011 nicht zu halten. So ist zum jetzigem Zeitpunkt die Zwischendecke in der Fahrzeughalle noch nicht abgebrochen und somit das neue Garagentor noch nicht gefertigt und eingebaut.

Das Gerätehaus der FF Pohrsdorf ist von uns bei der Unfallkasse Sachsen als vorbildliches Objekt für eine Begutachtung angemeldet worden. Im Wettbewerb um den Titel „Sichere Feuerwehr“ mussten nur kleine bauliche Maßnahmen umgesetzt werden. So wurden kleine Hinweisschilder angebracht, Regalböden wurden mit ihrer Tragfähigkeit beschriftet, Regale wurden standfest befestigt und im Bereich der Treppe wurden zwei weitere Handläufe gefertigt und angebracht. Desweiteren wurden im Außenbereich wie immer Pflegearbeiten durchgeführt.

Im Gerätehaus der FF KO Hartha wurden die von der Fa. Elektroanlagen Seifert zur Verfügung gestellten Lichtleisten montiert und die verschlissenen Beleuchtungskörper zurückgebaut.

Die Kameraden der FF Großopitz brachten das Tor ihres kleinen Gerätehauses wieder zum Schließen und können somit ihre zur Verfügung gestellte Technik sicher aufbewahren. Allen beteiligten Kameraden gilt hier mein besonderer Dank. Die investierte Zeit sieht zum Schluss kein Mensch. Vielen Dank für die investierte Zeit und die zur Verfügung gestellten privaten Mittel.

Marco Bortenreuter

Quelle: Amtsblatt Stadt Tharandt Juli 2011 Seite 18

Regelmäßig finden im beruflichen Schulungszentrum in Pirna Schulungen und Unterweisungen des Kreisbrandmeisters Neumann für die Wehrleiter aller Ortsteilfeuerwehren des Landkreises statt.
So fuhren am 07.05.2011 auch aus unserer Stadt Vertreter der Feuerwehren Großopitz, Tharandt und Grillenburg zur Veranstaltung. Themen wie zum Beispiel Hochwasservorsorge und Schulungen zum abwehrendem Hochwasserschutz, eine Einsatzauswertung eines Massenauffahrunfalls auf der BAB 17 vom 24.12.2010, die Anforderungen zur Überarbeitung der Alarm- und Ausrückeordnung sowie die allgemeinen Informationen des Kreisbrandmeisters wurden besprochen.
Parallel zur Veranstaltung der Wehrleiter wurden auch die Jugendsprecher der Jugendfeuerwehren durch den Kreisjugendwart Mike Brendel eingeladen. Von unserer Jugendfeuerwehr nahm Jan Lommatzsch an diesem Termin teil.
Die Mitglieder der Jugendfeuerwehren besichtigten im Rahmen dieses Termins eine Wache der Dresdner Berufsfeuerwehr. Sie bekamen von den Verantwortlichen den Fahrzeugpark und die Möglichkeiten der örtlichen Ausbildungsmöglichkeiten gezeigt. Danach kamen die Jugendfeuerwehrmitglieder mit einem Mitglied des sächsischen Landtages ins Gespräch. Dabei konnten die Jugendlichen Fragen aller Art stellen.
Auf Nachfrage schätzten die beteiligten Kameraden die Schulung als interessant und inhaltsvoll ein. Nun liegt es an den Kameraden, die gesammelten Erkenntnisse in die einzelnen Ortsfeuerwehren zu tragen und die Kameraden über die neuen Erkenntnisse zu informieren.

Marco Bortenreuter                Jan Lommatzsch
Stadtwehrleiter                       Jugendsprecher

Quelle: Amtsblatt der Stadt Tharandt vom 15. Juni 2011 Seite 19