Aktuelles

Feldbrand in Pohrsdorf

am . Veröffentlicht in FFW Fördergersdorf

Mittwochsdienst im Gerätehaus Fördergersdorf.

19.00 Uhr gibt es das Erste Kommando: umziehen und hinter dem Fahrzeug antreten. Kurzes Genörgel....och menno, es sind 30 Grad und damit viel zu heiß für dicke Sachen. Aber es nützt nichts! Der Chef hat kein Erbarmen. Also rein in die Klamotten. 19.05 Uhr stehen alle hinter dem TSF-W. „Was machen wir heute?“ fragt einer. „Lasst euch überraschen“ lacht der Ortswehrleiter. Dann zählt er durch. 3 Leute zu viel! Im Ernstfall wäre das super, aber leider ist in vielen Wehren das Gegenteil der Fall. Gott sei Dank haben wir eine „Mitfahrzentrale“. Unsere Nachbarwehr Pohrsdorf. Schnell 3 Leute an die Bushaltestelle gestellt und kurz warten. Vorrausetzung ist natürlich, das der Weg zum Einsatzort durch Fördergersdorf geht. Heute klappt es wieder. Sie kommen. Um sicher zu gehen, dass die Jungs auch anhalten, haben wir die Mädels zur Haltestelle geschickt. An der Einsatzstelle am Pohrsdorfer Stausee angekommen, wurden alle Kameraden/innen über einen Feldbrand informiert. Da wir im Ernstfall auch mit Kameraden anderer Wehren Trupps bilden müssen, wurde kurz gemischt und 2 Teams aus Pohrsdorfern und Fördergersdorfern wurden gebildet. Vom Feuerwehranwärter bis zum Zugführer waren alle mit einbezogen und es wurde ein Schnellangriff aufgebaut. TS aus dem Fahrzeug zum Gewässer, Saugrohre angeschlossen, 2 B-Längen von der TS zum Verteiler, hier flink 2 C-Schläuche und Strahlrohre angeschlossen und dann „Wasser marsch“. In beiden Teams fast auf die Sekunde genau zur selben Zeit. Der Feldbrand konnte gelöscht werden. Leider wurde die Hoffnung der Kameraden, aus dem neben stehenden Maisfeld, ein paar Wildschweine aufzuschrecken, um diese dann zu grillen, enttäuscht. Lediglich eine Babymaus lies sich blicken und wurde von den Kindern eines Kameraden in Sicherheit gebracht. Da alles so schnell ging und es doch keinen Wildschweinbraten gab, wurden zwei Ringmonitore aufgebaut und alle mussten noch mal an die TS (Pumpe um Löschwasser zu fördern) und dort ihr Können unter Beweis stellen, um auch da im Ernstfall Bescheid zu wissen.

Es war trotz Schnelligkeit ein sehr entspannter, angenehmer Dienst. Selbstverständlich unter Einhaltung der Coronaregeln. Wir danken den Pohrsdorfer Kameraden für die Zusammenarbeit und den von uns schon oft genutzten Taxiservice. Wir freuen uns auf die nächste gemeinsame Übung.

Freiwillige Ortswehr Fördergersdorf

80 Jahre Freiwillige Feuerwehr und 250 Jahre Löschwesen in Fördergersdorf mit Vogelschießen und Oktoberfest

am . Veröffentlicht in FFW Fördergersdorf

Am 28. September 2019 beging die Freiwillige Feuerwehr Fördergersdorf ihr 80-jähriges Gründungsjubiläum und feierte gleichzeitig 250 Jahre Löschwesen im Ort. Denn die Gedenktafel am Feuerwehrgerätehaus dokumentiert gut sichtbar die Anschaffung einer Handdruckspritze 1769 und den Bau des ersten Spritzenhauses 1784 mit dem überlieferten Spruch:

„Ich dien einen jeden Hertzlich gern in Feuers Noth nah oder Fern. Ach wolte Gott ich häde Ruh, und damit nichts zu thun. Anno 1769 bin ich von der Gemeinde angeschafft und 1784 überbauet worden. Johann Gottlieb Wustlich Zimmer Meister alhier.“

Zum Frühschoppen mit den Poisentaler Blasmusikanten begrüßten die Fördergersdorfer Wehrleitung und der stellvertretende Tharandter Bürgermeister Uwe Babocsai die Gäste. Im Anschluss fand die feierliche Segnung und Indienstnahme der Fördergersdorfer Feuerwehrfahne durch die Pfarrerin Agnes Zuchold und Tharandts Bürgermeister Silvio Ziesemer statt, welcher neben einer Ehrenurkunde auch eine finanzielle Unterstützung für die Fahne und das Fest übergab. Zu den ersten Gratulanten zählte die Stadtwehrleitung, welche eine Fahnenschleife anbrachte. Weitere Ortswehren, der Ortschaftsrat Kurort Hartha und Stadtratsfraktionen sowie die Senioren des Ortes schlossen sich der Gratulation an. Auch die extra angereisten Gäste der Partnerfeuerwehr Warza aus Thüringen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Niederschöna gratulierten. Im Anschluss an den würdigen Moment, den der 1. Schützenverein 1991 Kurort Hartha e.V. mit Böllerschüssen umrahmte, fand eine Schauübung der Jugendfeuerwehr der Stadt Tharandt statt. Bei der Versorgung der Gäste wurden die Fördergersdorfer Kameraden von der Ortsfeuerwehr Kurort Hartha unterstützt. Für weitere Unterhaltung sorgten Charlies Mannen und der Kinderförderverein Rasselbande e.V. im Festprogramm. Die Kinder konnten sich zudem auf der Hüpfburg austoben. Im Gerätehaus war ein Teil der feuerwehrhistorischen Sammlung des Fördergersdorfer Kameraden Falk Göhler zu besichtigen und die Chronik der Feuerwehr lag aus. Nach dem Mittag schlossen sich im Festreigen noch das traditionelle Vogelschießen und das Oktoberfest an.

i.A. André Kaiser
Ortsvorsteher Kurort Hartha

Gruppenfoto der FF Fördergersdorf zur Indienstnahme der Fahne mit Bürgermeister, Stadtwehrleiter und Ortsvorsteher sowie Fahnendelegation der Partnerfeuerwehr Warza von Silvia Kaiser