Beiträge 2012

Brandschutzgerechtes Verhalten

am . Veröffentlicht in 2012

In diesem Monat möchten die Mitglieder der Stadtfeuerwehr Tharandt auf die Besonderheiten beim Abbrennen von Brauchtumsfeuern hinweisen. So schön diese Veranstaltungen auch sind, sollte man in der Vorbereitung auch immer einige Gesichtspunkte beachten. Die Genehmigungspflicht, das zu verbrennende Gut, der Abstand zu weiteren Gebäuden, die Wetterlage und die Größe des Feuers sind wichtige Gesichtspunkte. Sie können sich gern bei einem Ihrer Spaziergänge in den Schaukästen unserer Feuerwehren über dieses Thema umfangreich informieren. An dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei der Tharandter Firma ELL Print für die kostenfreie zur Verfügung Stellung dieses Informationsmaterials bedanken.

Marco Bortenreuter
Stadtwehrleiter

Quelle: Amtsblatt der Stadt Tharandt vom 15. Oktober 2012 Seite 16

In eigener Sache

am . Veröffentlicht in 2012

Die Zeit als Stadtwehrleiter läuft für mich nun nach 5 Jahren aus. Als Ende 2007 die Frage nach der Bereitschaft für diese Amt an mich getragen wurde, bat ich mir Bedenkzeit aus, und stimmte dann aber einer Kandidatur zu. Nun nach dem Ablauf dieser Amtszeit schaue ich auf eine erlebnisreiche Zeit im Rahmen der Feuerwehr zurück. Begünstigt durch verschiedene Förderprogramme des Freistaates Sachsen und der Bundesregierung sowie der Bereitstellung nicht unerheblicher Anteile von Eigenmitteln durch unseren Stadthaushalt konnten viele notwendige Investitionen umgesetzt werden. Für mich als Stadtwehrleiter stand in erster Linie der Kamerad der Feuerwehr im Vordergrund. In der Ausübung seines Ehrenamtes sollte er beste Vorraussetzungen für seinen Dienst vorfinden. Schutz- und Dienstbekleidung, Ausrüstung, Gestaltung des kameradschaftlichen Lebens und der notwendige ehrenhafte Umgang mit dem Kameraden waren für mich Punkte, die mich immer wieder angetrieben haben. Auch die Zahl der aktiven Kameraden war von großer Bedeutung. Entgegen dem allgemeinen Trend wollten wir die Zahl der aktiven Einsatzkräfte halten bzw. verstärken. In den vergangenen Jahren ist uns dieser Punkt auch sehr gut gelungen. Fachliche Beratung und den einen oder anderen Hinweis konnte ich der Stadtverwaltung als verantwortliche Behörde für die Unterhaltung einer leistungsfähigen Feuerwehr, verantwortlich für den vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz in der Stadt geben. Die Publikationen im Tharandter Amtsblatt und auf der Internetseite der Stadtverwaltung sollten Aufmerksamkeit für den Feuerwehrdienst wecken. Im Resümee hoffe ich, unserer Stadt in den letzten 5 Jahren in der Entwicklung des Feuerwehrwesens und der Gestaltung einer erfolgreichen Feuerwehrarbeit ein wenig geholfen zu haben.

Zum Ende meiner Ausführungen möchte ich mich zuerst ganz besonders bei allen Mitgliedern unserer Feuerwehren bedanken. Ohne deren Einsatz für ihren Ortsteil und unsere Stadt wäre manche Situation sehr schlecht zu meistern. Aber auch die Unterstützer und Sponsoren der Feuerwehren sind hier zu erwähnen. Manche Leistung, manche Beschaffung und Veranstaltung wäre im Sand verlaufen, wenn nicht diese Personen und Firmen sich für uns einsetzen würden.

Ich möchte mich aber auch bei meiner Familie bedanken, die oft für mich Aufgaben im Rahmen der Feuerwehr erledigen mussten. Auch die Mitarbeiter der Stadtverwaltung sollen hier erwähnt werden. Der Umgang mit den Haushaltsmitteln der Stadt war nicht immer einfach. Zum Schluss wurde aber immer ein Weg gefunden. Die kritische Arbeit mit den Stadträten hat mehrfach zu sehr guten Ergebnissen geführt. Dafür möchte ich mich ebenfalls bedanken.

Für die Zukunft wünsche ich Ihnen alles Gute – Marco Bortenreuter

Quelle: Amtsblatt der Stadt Tharandt vom 15. Oktober 2012 Seite 16

Erinnerung an das Augusthochwasser 2002 in Tharandt

am . Veröffentlicht in 2012

In diesen Tagen wird nun zum 10. Mal an das Hochwasser im Bereich der Stadt Tharandt gedacht. Als Mitglied der Tharandter Feuerwehren möchte ich in diesem Beitrag an die Aktivitäten unserer Kameradinnen und Kameraden erinnern. Erste Maßnahmen in den damaligen Tagen war das Freihalten der Durchflussquerschnitte in den Tharandter Wasserläufen. Dazu wurden mit Einreishaken Schwemmgut aus den Bachläufen entfernt. Als auf Nachfrage bei der Talsperrenverwaltung Informationen über zu erwartende Wasserdurchflussmengen bekannt wurden, bestand unsere Hauptaufgabe in der Evakuierung der Pienner Straße. Dabei wurden viele der betroffenen Personen im jetzigem evangelischen Gymnasium auf dem Schulberg untergebracht. Kameradinnen unserer Feuerwehren umsorgten damals die evakuierten Personen nach besten Möglichkeiten. In den Tagen nach dem Abfluss der Wassermassen beschäftigten sich die Mitglieder der Feuerwehren mit Aufräumarbeiten vor allen im Bereich der Pienner Straße. Die damals entstandenen Bilder werden lange in der Erinnerung bleiben. Wenn in den Tagen des August nun wiederholt die Bilder der damaligen Zeit betrachtet werden, kommen auch Erinnerungen an die vielen Helfer wieder hoch. Einwohner der jetzigen Tharandter Ortsteile, Firmen, Vereine, Clubs, Feuerwehren aus Sachsen, Partnerfeuerwehren aus Deutschland, das THW, Stadtverwaltungen aus Sachsen und die Bundeswehr halfen wo es ging. Nach nunmehr 10 Jahren erinnern wir uns noch oft an diese Tage. Durch die Auslösung des Katastrophenalarms durch den Landrat verbrachten wir damals ca. 14 Tage im Einsatz gegen die Folgen des Wassers. In der Auswertung der damaligen Geschehnisse wurden im Bereich der vorbeugenden Gefahrenabwehr einige Maßnahmen eingeleitet, die den Eintritt solcher Naturereignisse minimieren und die Folgen eventuell eintretender Ereignisse erheblich eindämmen sollen. Hauptbestandteil ist eine verbesserte Pegelstandsmeldung der anliegenden Wasserläufe, eine damit verbesserte Vorhersage von eventuell bedrohlichen Situationen, die verbesserte Gewässerpflege und damit verbundene Durchflussregelung der Wassermassen. Aber auch die Bildung einer Wasserwehr durch die Stadt Tharandt mit klarer Regelung von Zuständigkeiten, Alarmierungs- und Meldewegen, vorgehaltenen Werkzeugen und Materialien zur Bekämpfung von Wassermengen ist ein Ergebnis der Auswertung der damaligen Ereignisse.

Marco Bortenreuter
Stadtwehrleiter

Quelle: Amtsblatt der Stadt Tharandt vom 15. August 2012 Seite 22

Über den Tellerrand geschaut

am . Veröffentlicht in 2012

Zur Führungskräfteschulung am 14.06.2012 besuchten wir mit 14 Kameraden den THW Ortsverband Dippoldiswalde mit der Fachrichtung Räumen und Bergen. Der Grundgedanke des Besuchs war die Erkundung der Möglichkeiten in der Zusammenarbeit beider Organisationen im Ereignisfall. Dabei wurden uns zu Beginn der Schulung die organisatorischen Abläufe und die personelle Struktur des Dippser THW ́s vorgestellt. Nach der Einführung durch den Ortsbeauftragten Lars Werthmann erläuterte uns Zugführer Maik Bergner die technischen Komponenten. Mit einer Fotogalerie stellte er uns die bisherigen Schwerpunkte der THW Tätigkeiten vor. So liegen die Stärken in der logistischen Leistung, bedingt durch die Ausstattung mit Kipper, Anhänger, Tieflader und Radlader. Aber auch das Ausleuchten von Einsatzstellen, der Bau von Brücken und Zugängen, das Sichern und Abstützen von Gebäuden und Bauwerken sind Tätigkeiten, die vom THW mit geeigneten Mitteln umgesetzt werden kann. Diese gewonnenen Kenntnisse sind mir wichtig gewesen, um den Gruppen- und Zugführern die Möglichkeit zu zeigen, die sie als Einsatzleiter zur Bewältigung einer Einsatzsituation nutzen könnten.

Da wir in unseren Feuerwehren nicht für alle möglichen Einsatzvarianten die geeigneten Einsatzmittel vorhalten können, ist es hier wichtig, Partner für die Einsatzbewältigung zu suchen und zu finden. Mit einem Gedankenaustausch und einer abschließenden Besichtigung des gesamten Objektes beendeten wir diese Weiterbildung.

In der Zukunft werden wir sehen, wie sich die Zusammenarbeit entwickelt und in tatsächlichen Aktivitäten widerspiegelt.


Marco Bortenreuter, Stadtwehrleiter

Quelle: Amtsblatt der Stadt Tharandt vom 16. Juli 2012 Seite 19

Weiterbildung in den Tharandter Feuerwehren

am . Veröffentlicht in 2012

AtemschutzgeräteträgerIch möchte die Gelegenheit des vergangenen ersten halben Jahres nutzen, um über die Kameraden der Tharandter Feuerwehren zu informieren, die sich in Weiterbildungsmaßnahmen für unsere Feuerwehren einsetzen. In den ersten 6 Monaten konnten wir 5 Lehrgänge auf Landkreisebene und einen Lehrgang auf der Landesfeuerwehrschule in Nardt/ Hoyerswerda belegen.

So absolvierte Kamerad Peter Schön von der FF Tharandt einen 2 tägigen Lehrgang im Bereich Technische Hilfeleistung / Hydraulische Rettungsgeräte auf der LFS Nardt / Hoyerswerda. Durch seine Beschäftigung im Bauhof der Stadt Tharandt stellt er somit eine weitere Verstärkung im Bereich der Tageseinsatzbereitschaft dar. Im Rahmen der Ausbildungsmöglichkeiten auf Landkreisebene absolvierten die Kameraden Marcel Simon (FF KO Hartha) und Steve Bortenreuter (FF Tharandt) einen Lehrgang zum Umgang mit der Motorkettensäge im Feuerwehreinsatz. Dabei wurden an 5 Terminen die notwendigen Lehrgangsstunden im GH der FF Schmiedeberg durchgeführt.

Kamerad Veit Haase (FF Grillenburg) meldete sich für einen Truppmann - Grundlehrgang. Die notwendigen 70 Ausbildungsstunden besuchte er im Gerätehaus der FF Kreischa. Nach der erfolgreichen praktischen Ausbildung in den örtlichen Feuerwehren konnten die Kameraden Pierre Stachuletz, Heiko Schreck ( FF KO Hartha) , Marc Kellermann (FF Tharandt), Andre Stoll, Stefan Rausch, Steffen Ziller, Jörg Schubert und Ronny Rosin (alle FF Pohrsdorf) zu einem Truppführerlehrgang nach Freital geschickt werden. Weiterhin konnten wir nach erfolgreicher ärztlicher Untersuchung und gesundheitlicher Eignung im ersten Halbjahr 2012 fünf Kameraden zum Atemschutzgeräteträgerlehrgang, in das Feuerwehrtechnische Zentrum nach Freital, schicken. Jens Himpel (FF KO Hartha), Stefan Gläser, Robert Keßler, Michael Abts (FF Großopitz) sowie Steve Bortenreuter (FF Tharandt) verstärken ab sofort die aktiven Gruppen im Einsatzfall mit der Möglichkeit, des Einsatzes unter Pressluftatmern. Zur Zeit befinden sich noch 4 Kameraden im Lehrgangsbetrieb zum Maschinisten für Feuerwehreinsatzfahrzeuge. Pierre Stachuletz (FF KO Hartha), André Schulze, Stefan Gläser und Mario Krause (FF Großopitz) trainieren in Freital den Umgang mit Feuerwehrpumpen, Notstromaggregaten Lüftern und anderen feuerwehrtechnischen Geräten. Die bisher abgeschlossenen Lehrgänge konnten erfolgreich absolviert werden. Alle Kameraden können in der Zukunft ihre erworbenen Kenntnisse in den örtlichen Feuerwehren einsetzen und mit verbesserter Qualifikation die aktiven Truppenteile unterstützen und verstärken.

Wer den Beitrag aufmerksam gelesen hat, wird bemerkt haben, welche Wege und welchen zeitlichen Aufwand die Kameraden auf sich nehmen, um sich für den Feuerwehrdienst für unsere örtlichen Feuerwehren weiter zu qualifizieren. Aus meiner Sicht ist dieser Einsatz vorbildlich und bemerkenswert. Vielen Dank für diesen Einsatz.

Marco Bortenreuter
Stadtwehrleiter

Quelle: Amtsblatt der Stadt Tharandt vom 15. Juni 2012 Seite 17